Mehr Drive-By Exploits auf gehackten Schweizer Webseiten

Als Drive-By Exploit oder Drive-By Download bezeichnet man es, wenn auf dem Computer eines Internetnutzers nur durch das Aufrufen einer Webseite im Browser automatisch und unbemerkt schädliche Software installiert wird.

Nach der Infektion mit schädlicher Software haben Kriminelle meist unbegrenzten Zugirff auf den Computer und die darauf gespeicherten Daten und versuchen damit Geld zu verdienen. Trojaner stehlen z.B. Zugangs- und Kreditkarteninformation des Benutzers oder greifen in sein Ebanking ein. Ransomware versucht durch Einschüchterung des Benutzers und durch Blockade des PCs Geld zu erpressen.

Gemäss eines Berichts (PDF) der “European Network and Information Security Agency” ENISA stellen Drive-By Exploits für 2013 die grösste Bedrohung für Internetnutzer dar. Dies bestätigen auch die Zahlen aus der Schweiz. Continue reading “Mehr Drive-By Exploits auf gehackten Schweizer Webseiten”

Schutzmassnahmen gegen Drive-by-Attacken – Teil III

Dieser Artikel wurde von Renato Ettisberger geschrieben.

Fortgeschrittene Drive-by-Angriffe

Im ersten Teil der Serie haben wir uns auf Windows XP und die dort implementierten Gegenmassnahmen konzentriert. Wie von uns aufgezeigt, bieten sie wenig Schutz vor Drive-by-Angriffen. Im zweiten Teil lag der Fokus bei den Plug-Ins, die die Sicherheit bei Windows Vista und Windows 7 negativ beeinflussen können. In beiden Teilen lag der Schwerpunkt auf 08/15-Angriffen die nicht sehr fortgeschritten sind. Dies ändern wir nun in diesem Teil der Serie. Wir zeigen auf, dass sich die Schwachstelle auch auf Windows 7 und zwar ohne Nutzung von irgendwelchen Plug-Ins ausnutzen lässt. Als Gegenmassnahme stellen wir u.a. mit EMET ein frei erhältliches Tool von Microsoft vor. EMET kann sogar diese fortgeschrittenen Angriffe stoppen. Es ist aber kein Allheilmittel, wie die abschliessende Demo aufzeigen wird. Schliesslich geben wir im letzten Abschnitt Tipps, wie man seinen Windows-PC besser vor Angriffen dieser Art schützen kann.

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Schutzmassnahmen gegen Drive-by-Attacken – Teil I

Dieser Artikel wurde von Renato Ettisberger geschrieben.

Einführung

Internet-Kriminelle nutzen „Drive-by-Angriffe“ seit längerem um Clients mit Schadcode zu infizieren, d.h. der Besuch einer infizierten Webseite reicht dazu bereits aus. Deshalb informiert SWITCH die Halter und Betreiber von infizierten Webseiten in der Schweiz und Liechtenstein und fordert sie auf, den Schadcode innert 24 Stunden zu entfernen.

Effektiver ist es jedoch, die Client-Systeme von vornherein besser vor Angriffen dieser Art zu schützen. Dies ist mit wenig Aufwand sehr wohl möglich. Anhand eines konkreten Beispiels zeigen wir in dieser Blog-Serie auf, welche Gegenmassnahmen standardmässig auf Windows-Systemen vorhanden sind und wie sie funktionieren. Im zweiten Teil gehen wir auf die Problematik der Plug-Ins ein und demonstrieren welche negativen Auswirkungen diese auf die Sicherheit eines aktuellen Windows-Systems haben können. Im abschliessenden Teil stellen wir schliesslich ein frei erhältliches Tool von Microsoft vor, das einen sehr effizienten Schutz vor Drive-by-Angriffen bieten kann.

Solche Angriffe sind für sämtliche Client-Betriebssysteme relevant: Von Windows über Mac OS X und Linux bis hin zu iOS (iPhone oder iPad) oder Android. Als Fallbeispiel für die Blog-Serie nehmen wir eine Schwachstelle in Internet Explorer 8 auf Windows XP und Windows 7. Der Grossteil des Inhaltes spricht sicherlich die Security-Spezialisten an. Im letzten Teil geben wir jedoch einfache Tipps für jedermann und zeigen, wie man seinen Windows-PC besser vor Angriffen aus dem Internet schützen kann.

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